Und schließlich weiß ich ja, dass ich viel kann.. aber ich traue mich nicht – Mut zur Veränderung und Selbstvertrauen stärken
Kennst du dieses Gefühl? Du weißt, dass du Fähigkeiten hast, du hast Ideen, vielleicht sogar großartige Visionen – und doch hält dich etwas zurück. Diese leise Stimme im Kopf, die flüstert: „Was, wenn es nicht gut genug ist? Was, wenn ich scheitere?“. Ich kenne dieses Gefühl gut, aus meiner eigenen Erfahrung und aus der Arbeit mit meinen Klient*innen. Doch warum ist das so? Warum haben wir oft den Mut nicht, unser volles Potenzial zu entfalten?
Zwischen Wissen und Handeln: Der Mut zur Veränderung
Wir alle tragen Talente, Wissen und Ideen in uns. Und trotzdem zögern wir oft, diesen Schatz mit der Welt zu teilen. Sei es im beruflichen Kontext, wenn man in einem Job feststeckt, der keine Freude mehr macht, oder in der Selbstständigkeit, wenn man sich mit einem neuen Angebot nicht „raustraut“. Die Gründe für dieses Zögern sind vielfältig, doch eines haben sie meist gemeinsam: Sie entspringen aus Selbstzweifeln und Ängsten.
Für viele ist es der Perfektionismus, der wie eine unsichtbare Bremse wirkt. „Es muss perfekt sein, bevor ich damit loslegen kann“, denken wir – und warten, warten, warten. Oder wir haben Angst vor den Reaktionen der anderen. „Was, wenn sie mich kritisieren? Was, wenn ich nicht genug bin?“ Diese inneren Dialoge halten uns davon ab, mutige Schritte zu gehen.
Doch es gibt auch tiefere, systemische Ursachen. Über die Jahre hinweg sammeln wir Konditionierungen, Erwartungen und Ängste, die uns prägen. Diese Verhaltensmuster sind oft so tief verankert, dass sie uns unbewusst beeinflussen, selbst wenn wir rational wissen, dass wir mehr können.
Mein eigener Weg zum Mut: Eine persönliche Geschichte
Vor etwa vier Jahren stand ich an einem Scheideweg. Ich war unzufrieden in meinem Job und wusste, dass ich etwas ändern musste. Doch der Gedanke, ohne Plan und ohne finanzielle Sicherheit zu kündigen, löste existentielle Ängste in mir aus. Was, wenn ich keinen neuen Job finde? Was, wenn ich scheitere? Diese Fragen waren wie ein Knoten in meinem Kopf, der mich festhielt.
Ich begann, intensiv an mir zu arbeiten. Aufstellungsarbeit half mir, die verschiedenen Aspekte meiner Angst sichtbar zu machen und zu erkennen, was mich wirklich blockierte. Mit Klopftechniken (PEP®) konnte ich die akuten Ängste in stressigen Momenten beruhigen und Schritt für Schritt Klarheit gewinnen. Es dauerte eine Weile, doch irgendwann kam der Moment, an dem ich mich traute, meinen Job zu kündigen. Ich vertraute darauf, dass alles so kommen würde, wie es soll – und das tat es auch.
Praktische Wege, um den Mut zu finden
Jeder Weg beginnt mit einem ersten, kleinen Schritt. Hier sind einige Methoden, die mir und meinen Klient*innen geholfen haben, die innere Stärke zu finden und mutig zu handeln:
- Aufstellungsarbeit: Diese Methode hilft, innere Konflikte sichtbar zu machen und Lösungen zu finden, die oft im Unbewussten verborgen sind. Du erkennst, welche Rollen verschiedene Ängste und Blockaden spielen und welche Ressourcen du nutzen kannst, um den nächsten Schritt zu wagen.
- Sich der eigenen Stärken bewusst werden: Tools wie LINC und Human Design sind wunderbare Hilfsmittel, um mehr über die eigenen Talente und Fähigkeiten zu erfahren. Sie geben Klarheit und Vertrauen in das, was du wirklich gut kannst.
- Klopftechniken (PEP®): Bei akuten Selbstzweifeln oder Ängsten kann diese Technik helfen, sich zu beruhigen und wieder handlungsfähig zu werden.
Mut zur Unvollkommenheit: Warum es okay ist, Fehler zu machen
Es ist leicht, in Perfektionismus zu verfallen. Doch der Mut zur Unvollkommenheit ist oft der Schlüssel zum Erfolg. Kein Produkt, kein Projekt und keine Idee muss von Anfang an perfekt sein. Fehler sind Teil des Wachstums. Sie lehren uns, wo wir uns verbessern können, und zeigen uns Wege, die wir vorher vielleicht nicht gesehen haben.
Die eigene Komfortzone zu verlassen, bedeutet nicht, keine Angst zu haben. Es bedeutet, die Angst zu akzeptieren und trotzdem einen Schritt nach vorne zu machen. Denn Mut entsteht genau in diesen Momenten, in denen wir uns der Angst stellen und sie durch unser Handeln überwinden.
Und schließlich… Ein Mix aus Mut, Motivation und Inspiration
Wenn du diesen Artikel liest, erkennst du dich vielleicht in einigen der beschriebenen Situationen wieder. Vielleicht stehst du an einem ähnlichen Punkt, an dem du weißt, dass du viel kannst, aber dich nicht traust, es zu zeigen. Ich möchte dich ermutigen, den ersten Schritt zu wagen – auch wenn er klein ist. Lass dich nicht von der Angst vor Fehlern oder der Meinung anderer aufhalten. Deine Ideen, deine Fähigkeiten und deine Visionen sind es wert, gelebt zu werden.
Trau dich! Du wirst überrascht sein, welche Türen sich öffnen, wenn du dich traust, sie anzuklopfen.
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